Kapellen und Marterln rund um Burgau
Mariensäule
Am Hauptplatz auf quadratischen Sockel stehende Säule, bezeichnet 1750, mit vergoldeter Marienfigur aus der Veit Königer Werkstatt.
Die Mariensäule besteht aus Sandstein und ist ca. 11 m hoch.
Die auf der Säule angebrachte Jahreszahl 1778 erinnert an das furchtbare Sturm- und Hagelunwetter im Juli dieses Jahres, welches nicht nur alle Feldfrüchte total vernichtete, sondern auch fast alle Gebäude mehr oder weniger beschädigte.
Bei diesem Unwetter wurde auch die Mariensäule umgeworfen und zertrümmert. Ebenso fiel auch der nördliche Turm des Schlosses zum Opfer.
Seit dieser Zeit wird jeden 2. Sonntag im Juli (Donati) eine Bittprozession abgehalten.
Dreifaltigkeitskapelle
Westlich der Kirche, halbrund geschlossener Bau, geschwungener Volutengiebel über Eckpilaster mit barockem Stuckdekor, gemauerter Altarmensa, (Wandmalerei hl. Dreifaltigkeit datiert 1963), 1.Hälfte 18. Jh.
Mühlhauser Kapelle
Barocke Wegkapelle mit apsidialem Schluss, Mitte 18. Jh. Abgetreppter Giebel mit Volutenzier. Eckpilaster mit Stuckornamentik in beginnenden Rokokoformen. Zweiflügelige Holztüre mit Rundstäben. Holzskulptur „Christus an der Geiselsäule“.
Galgenkreuz
In übergiebelter, von Steinkruzifix bekrönter Nische reliefartige Pietádarstellung aus Stein.
1. Hälfte 17. Jh. Sockel mit Engelskopf. Pieta, vor der die zum Tode Verurteilten ihr letztes Gebet verrichteten.
Schwarzer Kreuz
Bildstock zur Erinnerung an die Pest in Burgau
Luther-Kreuz
Zur Erinnerung an den verunglückten Förster Luther, den sein Hund einige Tage bewacht und dann den Suchtrupp zu ihm geführt hat.
Bildeiche
Zur Erinnerung an einen Viehhändler, der sich mit viel Geld in der Tasche vor Räubern auf die damalige Eiche gerettet hat.
Frühmann-Denkmal
Ein Steindenkmal, das an den beim Holzschlagen verunglückten Herrn Frühmann aus Burgau erinnert.
Mariazeller Kreuz
Ein Holzkreuz, bei dem die Fußwallfahrer nach Mariazell jedes Jahr ihr erstes Gebet verrichten.
Feldkreuz
Für Bittprozessionen vor Christi Himmelfahrt.
Rotes Kreuz
Renoviert und erneuert 2002 von der Frauenbewegung Burgau. Renovierung Herrgott 2007.